Gründe für Neu- oder Gebrauchtwagenkauf unterscheiden sich deutlich
- Neue berufliche oder private Situation sind Hauptgründe beim Neuwagenkauf
- Für Gebrauchtwagenkäufer sind höhere Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit die entscheidenden Kaufgründe
Ostfildern, 1. Juli 2025 – Für einen Autokauf gibt es zwar Alternativen wie Car-Sharing und Auto-Abos, doch der Wunsch nach einem eigenen Fahrzeug blieb auch im vergangenen Jahr ungebrochen.
Der aktuelle DAT Report 2025 beleuchtet die wichtigsten Beweggründe für den Autokauf und offenbart Unterschiede zwischen Neu- und Gebrauchtwagenkäufern.
Hauptgründe für den Kauf eines Neuwagens: die neue berufliche oder private Situation
Für Neuwagenkäufer standen als Kaufgründe Veränderungen im beruflichen oder privaten Leben an erster Stelle: 24% der Befragten gaben an, dass eine solche Veränderung Grund für ihren Autokauf war. Neue Lebensabschnitte, sei es der Jobwechsel oder die Gründung einer Familie, rufen demnach oft den Wunsch nach einem neuen Fahrzeug hervor.
Auf dem zweiten Platz folgt der Bedarf nach mehr Zuverlässigkeit: Für 22% der Neuwagenkäufer war dies der entscheidende Kaufgrund. Viele von ihnen sind auf der Suche nach einem Fahrzeug, das ihnen Sicherheit auf der Straße bietet und sich verlässlich im Alltag bewährt. Abgelaufene Leasingverträge spielten mit 21% ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie verdeutlichen, wie vertragliche Verpflichtungen die Kaufentscheidungen beeinflussen.
Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit jeweils 17% der Spontankauf, der beispielsweise aufgrund eines guten Angebots erfolgte, und der Wunsch nach einer alternativen Antriebsform. Zudem wollten 13% der Neuwagenkäufer eigentlich schon im Vorjahr 2023 ein Fahrzeug kaufen. Sie hatten den Kauf jedoch verschoben und kauften erst 2024.
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Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit für Gebrauchtwagenkäufer entscheidend
Andere Prioritäten und auch auf den ersten Rängen deutlich höhere Werte zeigen sich bei den Gebrauchtwagenkäufern. Hier ist der Wunsch nach einem zuverlässigeren Fahrzeug am größten. Für ein Drittel (33%) der befragten Gebrauchtwagenkäufer war dies der wichtigste Kaufgrund.
Anstehende hohe Reparaturkosten, die die Wirtschaftlichkeit des alten Fahrzeugs in Frage stellen, nannten 28% der Gebrauchtwagenkäufer. Die damit verbundene Überlegung, das bisherige Auto gegen ein wirtschaftlicheres Fahrzeug auszutauschen, zeugt von einem deutlich pragmatischen Ansatz beim Gebrauchtwagenkauf.
Darüber hinaus gaben 20% der Gebrauchtwagenkäufer an, dass Veränderungen ihrer familiären oder beruflichen Situation den Kauf beeinflussten. Für ebenso viele gab ein verlockendes Angebot den Anstoß für einen Spontankauf.
Letztlich sagten 11%, dass ihr Kauf bereits für 2023 geplant war, sie diesen Plan aber erst im Jahr 2024 in die Tat umsetzten. Während der Umstieg auf einen alternativen Antrieb ein Kaufgrund für Neuwagenkäufer war, war es für Gebrauchtwagenkäufer der hohe Kraftstoffverbrauch des alten Pkw (11%).
„Die Daten zeigen: Der Autokauf ist nicht bloß eine Entscheidung – er ist Ausdruck eines Lebensstils und der persönlichen Umstände. Für den Automobilhandel wird dabei transparent, welche Bedürfnisse und Erwartungen Verbraucher haben und worauf die Vermarktung von Fahrzeugen abzielen kann“, kommentieren Uta Heller und Dr. Martin Endlein, die Autoren des DAT Reports.