Alternativen zum eigenen Automobil

Thema des Monats März 2023

Person auf E-Bike/Pedelec. Alternative zum eigenen Auto. DAT-Report
  • 77% sind aufs Auto angewiesen, viele sehen Defizite beim ÖPNV besonders in Kleinstädten 
  • Für 17% ist Car-Sharing eine mögliche Alternative zum Besitz, 23% könnten sich ein Auto-Abo vorstellen
  • 20% der Pkw-Halter besitzen ein E-Bike, das teilweise als Alternative genutzt wird

 

In diesem „Thema des Monats“, basierend auf dem DAT-Report 2023, wird eine der besonders relevanten Aussagen der privaten Pkw-Halter, auf die über 40 Mio. Pkw in Deutschland zugelassen sind, thematisiert. Die repräsentative Befragung dieser Personengruppe hat ergeben, dass für fast 80% das eigene Automobil unverzichtbar ist.


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  • Auto ist unverzichtbar für die Mobilitätsbedürfnisse: Folgendes Statement wurde im Rahmen der Erhebungen für den DAT-Report von 77% der befragten Pkw-Halter bestätigt: „Für mich ist ein eigenes Auto unverzichtbar, um meine Mobilität im Alltag sicherzustellen. Ohne ein eigenes Auto kann ich meine alltäglichen Mobilitätserfordernisse nicht bewältigen.“ In Kleinstädten lag die Zustimmung bei 84%, in Großstädten bei 65%. Wichtig hierbei: Laut Statistischem Bundesamt immerhin 41% aller Menschen in Deutschland in einer Kleinstadt, 28% in einer Mittel- und 31% in einer Großstadt.

 

  • Einschätzung zur Ausbaustufe des ÖPNV besonders in Kleinstädten unzureichend: Alle Pkw-Halter wurden gebeten, mit folgender Aussage die Ausbaustufe des ÖPNV am Wohnort zu beurteilen: „Würden Sie sagen, dass der Öffentliche Nahverkehr (Bus, U-Bahn, S-Bahn) in Ihrem Wohnort bzw. der näheren Umgebung a) sehr gut ausgebaut, b) gut ausgebaut, c) schlecht ausgebaut und d) sehr schlecht ausgebaut ist?“ Die Unterschiede zwischen Klein- und Großstadt sind auffällig: 34% schätzen den ÖPNV in der Kleinstadt gut oder sehr gut ausgebaut ein, in der Großstadt sind es über 80%. Schlecht oder sehr schlecht wird der ÖPNV von 66% der Pkw-Halter in einer Kleinstadt eingeschätzt, in der Großstadt von 14% der Befragten.

 

  • Car-Sharing für 17% eine mögliche Option: Für Pkw-Halter ist die Nutzung von Car-Sharing nur in geringem Umfang eine Alternative zum eigenen Pkw. Bei der Befragung für den DAT-Report würden im bundesweiten Durchschnitt 17% ein solches Angebot nutzen. Für Pkw-Halter in der Großstadt liegt der Anteil mit 24% deutlich über den Absichtserklärungen der Pkw-Halter in der Kleinstadt mit 13%.
  • Auto-Abo-Bereitschaft bei 23%: Grundsätzlich wäre für 23% aller Pkw-Halter auch ein Auto-Abo eine mögliche Alternative zum Besitz. Auch hier liegt die Bereitschaft der Pkw-Halter in einer Großstadt mit 28% über der Aussagen der Pkw-Halter in einer Kleinstadt (20%).

 

  • 20% der Pkw-Halter besitzen ein E-Bike/Pedelec: Jeder fünfte Pkw-Halter gab an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Von dieser Teilgruppe wird nach Angaben der Befragten auch häufig das Zweirad genutzt, um Strecken zurückzulegen, die vorher mit dem Pkw gefahren wurden (bei 64% der Befragten). Auch hierbei unterscheiden sich die Pkw-Halter in der Großstadt von denen in der Kleinstadt: Als Alternative zum eigenen Pkw für manche Strecken nutzen 69% der E-Bike-Besitzer in der Großstadt ihr Zweirad. In der Kleinstadt sind es 57%. 

 

„Die große Mehrheit der Pkw-Halter in Deutschland hat bei der Befragung für den DAT-Report 2023 bestätigt, dass das eigenen Auto alternativlos ist, um die täglichen Mobilitätsbedürfnisse zu bewältigen. Es ist allerdings so, dass sich etwas mehr als die Hälfte der Pkw-Halter durchaus mehr Alternativen wünscht. Aber die vorhandenen Angebote sind nach Einschätzung der Befragten oft nicht ausreichend“

Dr. Martin Endlein, Autor des DAT-Reports und Leiter der DAT-Unternehmenskommunikation.
 

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