Thema des Monats März 2022
Die Jahresfahrleistung ist 2021 erneut gesunken. Ob dafür nur die anhaltende Corona-Situation mit ihren Rahmenbedingungen wie Kontaktbeschränkungen, Kurzarbeit, Homeoffice etc. verantwortlich ist oder auch schon ein verändertes Mobilitätsbewusstsein sichtbar wird, bleibt dabei allerdings fraglich.
- Jahresfahrleistung 2021 gesunken: Pkw-Halter legten 2021 im Schnitt 13.180 Kilometer zurück. Das waren insgesamt 4,0% weniger als 2020 und 10% weniger als 2019. Der erneute Rückgang der Jahresfahrleistung ist unter anderem auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Denn je nach Berufsgruppe hat Corona zu einem vermehrten Arbeiten im Homeoffice und einer damit einhergehenden Reduzierung der Pkw-Fahrleistung geführt. Personen z. B. mit handwerklichen Berufen konnten dagegen kaum oder nicht von zuhause aus arbeiten. Andererseits nutzten viele Menschen seltener die öffentlichen Verkehrsmittel und legten zahlreiche (auch kurze) Strecken mit dem eigenen Pkw zurück.
- Zurückgelegte Kilometer nach Antriebsart uneinheitlich: Während Dieselfahrer 2021 im Schnitt 16.430 Kilometer zurücklegen, kamen die Halter von Benzinern auf 11.530 und die von alternativen Antriebsarten auf 14.920. Dabei fällt vor allem der Rückgang der Jahresfahrleistung von Dieselfahrern in Höhe von 5,6% gegenüber dem Vorjahr auf. Diese legten vor Corona noch knapp 20.000 Kilometer zurück, 2020 waren es 17.400 und 2021 schließlich nur noch 16.430 Kilometer. Sie sind oft Vielfahrer, die etwa im Außendienst/Vertrieb arbeiten, zur Arbeit pendeln oder berufsbedingt lange Strecken fahren. Durch Corona wurden Videokonferenzen zum normalen Kommunikationsmedium, was zwar den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann, aber oftmals doch eine Dienstreise oder die Fahrt ins Büro überflüssig macht.